Kunibert, unser Meisterkoch hat heute etwas vor. Es ist Weihnachten und er möchte etwas backen, aber keine Plätzchen, wie ihr vielleicht vermutet.
Wotan hat lange genug gequengelt und darf mithelfen.
Doch wo ist nur das Rezept geblieben? O weh, da muss der arme Wotan erst mal sämtliche Kochbücher durchwälzen, bis er schließlich fündig wird.
Die Zutaten sind schnell zusammengesucht. Hoffentlich hat unser Frauchen auch alles richtig eingekauft.

Schnell noch auf der Liste gegengecheckt. Passt! Dann können wir jetzt beginnen.
Butter, Milch und Mehl sind schon in der Schüssel. Fehlt nur noch das Ei.
Ach herje, unser kleiner Tolpatsch Wotan muss da wohl noch ein wenig üben. Das Ei ging entzwei.

Doch zum Glück hat Frauchen ja noch genug Reserveeier im Kühlschrank.

Klappt beim zweiten Versuch auch schon viel besser und das Ei landet (ohne Schale) in der Rührschüssel.
Jetzt kommt der Meisterbäcker und schwingt den Mixer. Schon bald ist aus den Zutaten ein leckerer Teig geworden.

Na, das muss Wotan erst mal testen. Nicht, dass es später nicht schmeckt. Während Kunibert sich um die Backform kümmert, verschwindet eine kleine Drachenpfote ganz tief im Teig. Ui, ist das lecker! Aber bevor er noch mal zuschlagen kann, ist Kunibert schon zurück und entführt die Schüssel.
Jetzt kommt die Form in den Ofen und zwei Drachen sitzen gespannt davor und warten, bis der Kuchen fertig ist. Muss ja ein spannendes Programm sein.

Ihr fragt euch jetzt sicher, was ein Zitronenkuchen mit Weihnachten zu tun hat. Erst mal nicht viel. Die beiden hatten aber eine Idee und wollten mal was anderes backen, als immer nur Plätzchen.
Dazu wird der Kuchen jetzt dick mit Zuckerguss bestrichen und mit Sand in Form von Nüssen bestreut.
Na, habt ihr schon eine Idee? Wonach sieht es denn aus? Genau, dass soll eine Wüste sein und am Rande steht ein Stall.
Na, klingelt es?
Jetzt fehlen nur noch Maria, Joseph und das Jesuskind. Ochs und Esel sind auch da und aus der Ferne marschieren die heiligen drei Könige herbei. Und wer genau hinschaut, kann auch einen kleinen Drachen entdecken. Die gab es nämlich damals auch schon.

Pepe betrachtet die Szene ganz genau und dann kommen ihm Zweifel? Geht das denn so einfach in diesem Jahr?
Der Wirt hat doch ein Beherbergungsverbot oder gilt das nicht für Ställe? Und wenn doch keiner verreisen soll, hätte es ja freie Zimmer im Wirtshaus gegeben. Was ist mit den Königen? Die kommen aus einem fremden Land und müssten erstmal 5 Tage in Quarantäne. Bis dahin ist der Heilige Abend Geschichte.
Wären da noch die Hirten, die sicher nicht alle zu einer Familie gehören. Die können dann ja wohl nur zwei Vertreter vorschicken, so von wegen es dürfen sich nur maximal 5 Personen aus zwei Haushalten treffen. Ach ne, geht ja auch nicht, denn sie sind ja sicherlich nicht mit dem Baby verwandt. Doch Pepe findet schließlich eine Lösung. Alle sollen einzeln vortreten und ihre Gaben in 1.5 Meter Abstand zur Krippe ablegen. Dann können sie dem Jesuskind zumindest aus der Entfernung zuwinken.
Wie gut, dass es damals kein Corona gab.

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