Den Mainzer Weihnachtsmarkt zu Füßen des mächtigen Doms gibt es schon seit 1788.
Schon von weitem sichtbar ist die Weihnachtspyramide mit Figuren aus dem Erzgebirge. Elf Meter ist sie hoch und hat fünf Stockwerke. Wer genau hinschaut, wird nicht nur die typischen Figuren einer Weihnachtspyramide, sondern auch Mainzer Originale entdecken. Klar, dass natürlich auch eines der Mainzelmännchen vertreten ist.
Fast noch besser gefällt mir aber am anderen Ende des Marktes die übergroße Nachbildung einer Spieluhr mit Engeln.
Dazwischen unendliche Stände mit Glühwein, gebrannten Mandeln, Waffeln oder Suppen. Natürlich fehlen auch nicht die Verkäufer mit Krippenfiguren, Weihnachtssternen und vielen anderen Dekorationsartikeln.
Eine riesige Weihnachtstanne fehlt glaube ich auf keinem deutschen Weihnachtsmarkt,


was man von einer Krippe nicht unbedingt behaupten kann.
1981 standen hier nur Maria, Josef und das Jesuskind.
Inzwischen ist das Ensemble komplett, denn auch die heiligen drei Könige, Hirten, ein Engel und Tiere geben sich ein Stelldichein.
Mainz ist aber sicher nicht nur wegen des Weihnachtsmarktes einen Besuch wert.
Jeder kennt wohl den mächtigen Mainzer Dom. 975 wurde der Grundstein gelegt, siebenmal hat das gute Stück im Lauf der Jahrhunderte gebrannt und 45 Bischöfe und Erzbischöfe sind hier bestattet. Sicher eindrucksvoll, aber mich kann er nicht wirklich vom Hocker reißen.



Viel schöner finde ich die Augustinerkirche. Tritt man durch das rote Sandsteinportal, fällt der Blick auf eine prachtvolle Rokoko-Ausschmückung. Wie gut, dass diese Kirche den zweiten Weltkrieg nahezu unbeschädigt überstanden hat.

Was man von den alten Fachwerkhäusern leider nicht behaupten kann.
Bleibt abschließend noch zu erwähnen, dass Mainz eine der Fastnachtshochburgen ist. Kein Wunder also, dass es hier einen Fastnachtsbrunnen gibt. 200 bronzene Figuren bevölkern diesen neun Meter hohen Brunnen. In unmittelbarer Nachbarschaft zwei weitere Figuren aus dem Karneval.