Geplant war heute Teil neun des Burgensteig. Ein Blick aus dem Fenster und Frauchen schüttelt den Kopf. Bei den grauen Wolken will sie keine Wanderung durch den Wald wagen. Wir haben wohl ziemlich traurig dreingeschaut, denn sie sagt, sie habe eine andere Idee und die hätte was mit Dinosauriern zu tun.
Das klingt spannend. Hannes und ich (Paulchen) wollten schon immer mal erforschen, ob wir Drachen vielleicht von den Dinos abstammen.
Keine halbe Stunde später sitzen wir am Bahnhof in Ludwigshafen und warten auf den Zug ins ferne Saarland.

Dort, in einem kleinen Ort, nicht weit von Saarbrücken, liegt das geheimnisvolle Land Gondwana.
Es hat in der Zwischenzeit tatsächlich angefangen zu regnen und so sind Hannes und ich froh, dass es gleich ins Warme und Trockene geht.
Was uns dort wohl erwartet? Wir sind ja so gespannt.

Trotz Regen müssen wir uns das Skelett vor dem Eingang noch ein wenig genauer anschauen. Was das wohl für ein Saurier gewesen sein mag. Jedenfalls kein Tyrannosaurus. Dafür ist es zu klein. Frauchen unterbricht unsere Überlegungen. Ihr ist es draußen zu nass und auch wir wollen jetzt mehr über die Saurier erfahren.

Stellt euch mal vor, vor 3.5 Milliarden Jahren gab es bereits die ersten Lebewesen. Wobei Lebewesen jetzt vielleicht ein wenig übertrieben ist, denn das waren nur so olle Bakterien, die sowieso keiner mag.
Hannes unser Wasserdrache findet es total faszinierend, dass das Leben auf der Erde in den Ozeanen entstand. Irgendwann hatten die Bakterien sich dann weiterentwickelt und die ersten wirbellosen Tiere schwammen im Meer herum. Das Ding sieht aus, wie eine große Eistüte, findet Hannes.

Doch auch an Land ging es voran. Da wuchsen die ersten Pflanzen und Tausendfüßler krabbelten herum. Ihr werdet es nicht glauben, aber die sahen damals schon genauso aus, wie heute. In der Zwischenzeit wurde es im Wasser immer voller und die Nahrung knapper. Da haben sich ein paar Tierchen wohl gedacht, schauen wir doch mal, was es an Land so zu futtern gibt. Vielleicht war es aber auch reiner Zufall und so ein Tausendfüßler ist zu nah am Ufer entlang spaziert und Schwupps hat ihn ein Wasserbewohner vernascht. Lecker, hat der sich wohl gedacht und wo einer ist, da sind noch mehr. Ein guter Grund, um ab sofort an Land auf Nahrungssuche zu gehen oder was denkt ihr? Die Tausendfüßler fanden das bestimmt nicht so toll

Wir wandern weiter durch die Urgeschichte. In jedem Raum ist eine andere Zeit nachgestellt und aus allen Ecken dringen Geräusche auf uns ein. Wir sind inzwischen im Karbon-Zeitalter angekommen. Junge, da hätte ich nicht leben wollen. Überall kriecht und flattert es. Schaut euch nur mal diese riesige Libelle an. Auf der könnte ich glatt ne Runde mitfliegen. Aber auch Skorpione und die Tausendfüßler wurden immer größer. Das lag wohl am hohen Sauerstoffgehalt in der Luft. Zugegeben, ich bin kein großer Fan dieser Krabbelviecher, darum würde ich jetzt gerne von hier verschwinden, bevor mir noch so ein Riesenskorpion über den Weg läuft.

Dürfen wir vorstellen, das ist Eryops, was soviel wie langgezogenes Gesicht bedeutet. Eigentlich sieht er ja ganz freundlich aus, aber wenn drache sich seinen Kiefer näher betrachtet, sieht er, dass der Junge ordentlich zubeißen konnte. Gemeinerweise hat er auch sämtliche Lebensräume für sich entdeckt. Vor dem wäre drache weder an Land noch im Wasser sicher gewesen.

Wir sind immer noch 300 Millionen Jahre vor unserer Zeit. Die ersten Echsen entwickeln sich und die haben ja schon ein wenig Ähnlichkeit mit uns Drachen. Wenn das wirklich unsere Vorfahren waren, dann sind wir ganz schön uralt.
In diesem Raum ist eine Canyonlandschaft mit Wasserfall nachgebildet. Der tröpfelt so vor sich hin, doch alle acht Minuten zieht ein Gewitter mit Blitz und Donner auf. Irgendwo in den Bergen muss es auch regnen, denn plötzlich kommt ein Sturzbach den Canyon herabgerauscht. Ihr hättet mal sehen sollen, was unser Frauchen plötzlich für einen Satz zur Seite gemacht hat, als das Wasser angeschossen kam. *kicher* Doch keine Sorge, wir sind alle trocken geblieben.

Wir hatten sowieso Glück, denn während des Naturschauspiels waren wir in einer kleinen Nebenhöhle und haben dort dieses Kerlchen entdeckt.

Krokodile scheint es ja auch schon richtig lange zu geben (ca 200 Millionen Jahre) und ich finde, die haben sich nicht mal groß verändert. Ich frage mich gerade, ob das jetzt gut oder schlecht ist. Stellt euch mal vor, unsere Menschen hätten sich nicht weiterentwickelt und würden immer noch in Höhlen leben und mit Speeren auf die Jagd gehen. Dann würde es uns Plüschies auch nicht geben und wir könnten nicht auf Blogs über unsere Abenteuer berichten.
Habt ihr übrigens die vielen Farne am Flussufer erkannt? Ich liebe Farne und hier im Trias gehörten sie zu den dominierenden Pflanzen. Kein Wunder, dass sie mich immer an Jurassic Park erinnern, wenn wir in den Wäldern unterwegs sind.

Einen Schritt (oder Raum) weiter in der Zeitgeschichte und wir sind in der Welt der Dinosaurier angekommen. Überall tummeln sie sich jetzt, an Land, aber auch im Wasser und sogar in der Luft. Es gibt riesige Exemplare, aber auch viele kleine Arten, die nicht größer werden, als ein Huhn. Gefährlich sehen die trotzdem aus und kleine Tiere können ja auch richtig aggressiv werden. Wir halten mal lieben ein wenig Abstand. Nicht das die gerne Drachen zum Nachtisch verspeisen.

Hannes hat in der Zwischenzeit ein Nest entdeckt und ist ganz verzückt. Er würde den Kleinen am liebsten adoptieren. Ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll. Noch ist das Tierchen kleiner als Hannes, aber schaut euch nur mal das Gebiss an. Selbst wenn der nur spielerisch zwickt, tut das bestimmt ordentlich weh. Wenn der mal richtig groß ist, sieht er in seinem Papa vielleicht nur noch eine leckere Zwischenmahlzeit.
Ich rate Hannes daher dringen davon ab, sich so ein Tierchen mit nach Hause zu nehmen.

Der dreht sich zu mir um, kichert und meint, dann solle ich mir aber besser einen anderen Platz suchen, sonst wäre ich auch gleich Papa einer ganzen Sippe von kleinen Echsen. Wie er das wohl meint? Es dauert ein paar Sekunden, bis ich registriere, dass ich auf einem Nest sitze und gerade dabei bin ein paar Sauriereier auszubrüten. Ups, so schnell habt ihr mich noch nie von einem Fleck hüpfen sehen.

Nun sind wir gerade noch 65 Millionen Jahre in der Vergangenheit und schon zu jener Zeit gab es Treibhausklima, verbunden mit einer starken Erderwärmung. Alles schon mal dagewesen, wie ihr seht, nur das die Saurierkinder deswegen nicht die Schule geschwänzt haben. *kicher*
Wir wollen gerade den nächsten Raum betreten, als wir ein fürchterliches Gebrüll hören. Das wird doch wohl nicht der berüchtigte Tyrannosaurus sein?
Wir sind ja nicht blöd und wissen genau, dass hier alles nur animiert ist, aber der Kerl ist so lebensecht, dass wir uns weigern, für ein Foto zu posieren und selbst Frauchen hält gebührend Abstand.

Wir haben jetzt den ersten Teil der Ausstellung durchlaufen und sind am Ende der Saurier-Ära angekommen. Die meisten haben ja den Meteoriteneinschlag damals nicht überlebt oder sind danach mangels Nahrung zu Grunde gegangen.
Im zweiten Teil werden wir nochmal mehrere Jahrhunderte durchwandern. Diesmal mit Fokus auf den Menschen und in umgekehrter Reihenfolge. Covid ist ja nicht immer von Nachteil. Durch die wenigen Besucher am heutigen Tag, haben wir diesen Teil der Ausstellung ganz für uns alleine. Da guckt dann auch keiner blöd, wenn wir posieren.
Wir beginnen im Jahr 1795 und sind in einer englischen Textilfabrik. James Watt hat gerade die Dampfmaschine erfunden und damit die industrielle Massenproduktion möglich gemacht. Betrieben wird die Maschine mit Kohle und da hat der kleine Kohlenjunge wohl nicht schnell genug geschippt. Sieht so aus, als ob der sich gleich eine fängt. Ob wir wohl mal dazwischengehen sollten? Doch nein, Zeitreisende sollen ja den Lauf der Geschichte nicht beeinflussen.

1540 ist das Jahr der großen Entdeckungen. Spanische Seefahrer zieht es hinaus auf die Ozeane, um ferne Länder zu entdecken und so gelangen sie auch nach Mittelamerika. Das Gold der Inkas finden sie aber diesmal nicht, sondern nur die Überreste längst verlassener Ruinen. Muss aber spannend gewesen sein, wenn dich mitten im Urwald plötzlich so ein steinernes Gesicht angrinst. Ich glaube, Archäologe wäre auch ein super Job für mich.

Das Mittelalter kennen wir nur zu gut. Nicht, dass wir damals gelebt haben, aber wir lieben es mit Frauchen auf Mittelaltermärkte zu gehen und so manche deutsche Kleinstadt wirkt auch heute noch, als wäre die Zeit im Jahre 1380 stillgestanden. Reiche Städte entstanden damals entlang der Handelsstraßen und Flüsse. Da kam natürlich Neid auf und man musste sich mit hohen Mauern schützen. Bringt aber auch den Nachteil mit sich, dass irgendwann der Platz eng wird und so wurden die Häuser höher oder überspannten die schmalen Gassen.

Wir machen einen riesigen Zeitsprung und landen bei den alten Ägyptern (3450 v Chr). Unser Frauchen findet deren Kultur total spannend und war schon oft im fernen Land am Nil. Die Jungs waren echt clever und wussten damals schon viel über Medizin, Mathematik und Architektur. Warum die ihren Toten aber Gehirn, Herz und andere Organe entnommen haben, verstehen wir nicht so ganz. Die glaubten an ein Leben nach dem Tod, deshalb haben die auch so viel Zeug in die Grabkammern gestopft. Ist es aber nicht unpraktisch, wenn ich wiedererwache und erst mal meine ganzen Organe neu einsortieren muss? Fragen über Fragen. Vielleicht sollten wir uns mal heimlich mit begraben lassen, um das weiter zu erforschen. Wenn es zu gruselig wird, können wir ja in unsere Zeit zurückreisen.

Von den alten Ägyptern bis in die Bronzezeit (4000 v Chr) sind es gar nicht so viele Jahre, von der Entwicklung liegen aber Welten dazwischen.
Die Menschen werden erstmals sesshaft, bauen Getreide an und halten Nutztiere. Sie haben jetzt auch mehr Zeit, neue Fähigkeiten zu entdecken und auszuprobieren. So entstehen Weberei und Töpferei und man entdeckt Bronze.

Im nächsten Raum finden wir uns in einer Höhle wieder. Wir haben einen ordentlich Sprung gemacht und sind jetzt schon 30 000 v Chr. Kein Wunder, dass uns die Pfoten weh tun, bei so einem Satz. Die Cro-Magnon-Menschen waren bekannt für ihre Höhlenmalereien. Frauchen würde ja zu gerne mal diese bekannte Höhle in Frankreich besichtigen, aber da dürfen Touristen schon lange nicht mehr rein, um die Gemälde zu schützen. Es gibt dort zwar einen Nachbau für die Touristen, aber dass ist ja nun wirklich nicht dasselbe. Dann lieber gar nicht.
Wusstet ihr, dass die Cro-Magnon-Menschen nur im Winter in ihren Höhlen lebten? Die restliche Zeit zogen sie dem Wild hinterher.

Ein weitere Sprung von 10 000 Jahren bringt uns in die Eiszeit. Die haben wir uns ja vor ein paar Wochen bereits in Mannheim genauer angeschaut. Hier leben die Neandertaler, die geschickte Jäger sind und sich auch an Mammuts rantrauen. In den letzten Jahren ihrer Existenz lebten sie gemeinsam mit den Cro-Magnon-Menschen. Ob die sich jetzt aber geliebt oder gehasst haben, weiß bis heute keiner. Ein weitere Grund für uns, mal in die Vergangenheit zu reisen. Wir fragen uns nur, warum der Neandertaler ausstarb, der andere aber weiterlebte? Was haben die Neandertaler falsch gemacht?

Boa, wir sind jetzt schon 1,5 Millionen Jahre zurückgereist und treffen immer noch auf Menschen, den sogenannten Homo Ergaster. Das bedeutet arbeitender Mensch. Nicht, dass die Menschen heute nicht mehr arbeiten würden, aber er war der erste, der erkannte, dass er aus den Materialien der Natur Hilfsmittel herstellen konnte. Er entdeckt das Feuer und stellt einfache Werkzeuge her. Dadurch kann er jagen und sich räumlich verändern. Schließlich muss er, um zu überleben, nicht mehr in der Nähe von essbaren Pflanzen bleiben. Dass man aus Fellen wärmende Kleider machen kann, hat er aber wohl noch nicht entdeckt. Von uns wird er das auch nicht erfahren.

Die Zeitsprünge werden größer. Wir sind doch keine Känguruhs. Zum Glück müssen wir aber jedes mal nur in den nächsten Raum, egal wie groß der Sprung ist.
Wir sind in einer Savanne Ostafrikas gelandet und treffen auf einen Vormenschen. Der kann bereits aufrecht gehen, hat aber auch noch die Fähigkeiten sich geschickt im Astwerk der Bäume zu bewegen. Wie die heutigen Affen, lebt er in sozialen Gruppen und ernährt sich von Blättern, Früchten und Insekten.

Damit verlassen wir die Menschheit wieder, denn vor 47 Millionen Jahren gab es zwar schon eine Vielfalt von Säugetieren, aber die Primaten begannen gerade erst sich zu entwickeln. Sie sind noch recht klein im Gegensatz zu manchen Vögeln, die riesige Formen annehmen. Schaut euch nur mal diesen riesigen Gastornis, auch Terrorvogel genannt, an. Dem entkommst du wohl nur, wenn du fliegen kannst. Wir glauben nämlich, dass der mit seinem Stummelflügeln und dem Gewicht nur ein paar Zentimeter in die Höhe kam. Drachen kann der schon mal von seinem Speiseplan streichen.

Zum Schluss dieser kleinen Zeitreise, sind wir dann wieder in der Kreidezeit angekommen und da geht es heute richtig zur Sache. Dabei fängt der Tag so friedlich an. Am Morgen wandern die großen Pflanzenfresser auf der Suche nach Nahrung über die weiten Ebenen.
Wir verfolgen das Geschehen ganz gespannt. Da ja außer uns keiner in diesem Teil der Ausstellung ist, haben wir eine Sitzreihe für uns und keiner versperrt uns die Sicht. Doch dann kommt, was kommen musste, ein T-Rex taucht auf und greift den großen Saurier an. Da hat er sich aber wohl doch ein wenig übernommen, denn der gibt ordentlich kontra. Wir machen uns mal vorsichtshalber ein wenig kleiner. Nicht, dass der T-Rex glaubt, er hätte leichtes Spiel mit uns. Zum Glück für uns und Pech für die Saurier fällt dann irgendwann der große Meteorit vom Himmel und vorbei ist es mit der Idylle.



Doch was ist das? Wir sind noch gar nicht am Ende. Im nächsten Raum stehen wir vor einer großen Metallwand. Dahinter lebt der Megalodon, ein richtiger Killerhai. Stellt euch nur mal vor, der war so riesig, dass er Wale in die Luft schleudern konnte. Der ist so gefährlich, dass kein Zoo der Welt ihn haben wollte und so entstand hier ein Hochsicherheitstrakt. Jetzt sind wir aber doch neugierig geworden und wollen den Hai sehen, obwohl man uns warnt. Langsam fährt die Metallwand nach oben und da kommt er auch schon angeschwommen. Zuerst ist alles ganz friedlich, doch plötzlich wird der Hai durch ein Blitzlicht gestört.
Nein, das war nicht unser Frauchen. Die hält sich in der Regel an Anweisungen. Jedenfalls gefällt das dem Hai so gar nicht und er donnert mit voller Wucht gegen die Glasscheibe, die daraufhin splittert. Zu allem Überfluss klemmt jetzt auch noch die Metallwand und der Hai lässt sich nicht beruhigen. Ein zweites Mal donnert er gegen das Glas und die ersten Wassertropfen spritzen durch die Risse. Nur weg hier, denken Hannes und ich und wollen schon losrennen, da senkt sich endlich die Metallwand. Boah, da haben wir noch mal Glück gehabt. Ihr lacht jetzt vielleicht, weil ihr genau wie wir wisst, dass das nur ein Film war, der abgespielt wurde. Ich sage euch, das war so klasse inszeniert, dass selbst unser Frauchen einen Satz zur Seite gemacht hat, als der Hai zum zweiten Mal das Glas gerammt hat.

Nach dem Schreck haben wir es dann doch geschafft und sind wieder im Heute angekommen. Ins Restaurant können wir leider nicht, da wir keinen negativen Test bei uns haben. Ist aber nicht so schlimm. Da es aufgehört hat zu regnen, wollen wir auf dem Rückweg zum Bahnhof noch durch den Wassergarten laufen.
Ein letztes Selfie mit einem metallenen Saurier muss aber noch sein.

29.000 Quadratmetern sind sie insgesamt groß, die fünf Wasserbecken, in denen das Wasser hier plätschert, rauscht und sogar dampft.
Im ersten Becken wachsen Sumpfzypressen und Schilf. Da hätten wir dann sogar den Bezug zum Gondwana. So ähnlich war wohl auch die Pflanzenwelt des Karbon. Damals entstand unsere Steinkohle, die hier im Saarland früher abgebaut wurde.

Zwischen den einzelnen großen Becken gibt es überall diese kleinen Verbindungskanäle. Ich glaube Hannes wäre zu gerne hineingesprungen und hätte sie von der Wasserseite aus erforscht. Hat Frauchen aber nicht erlaubt. Die steht nicht so sehr auf nasse Drachen im Rucksack.
Eine Reihe von Teichen finden wir ganz besonders schön. Wir lieben nämlich Seerosen und die gibt es hier in vielen Farben. Da Frauchen die auch mag, brauchen wir nicht mal um Fotos zu betteln. Sind die Blüten nicht wunderschön?


Hannes springt dann auch gleich ungefragt auf eines der riesigen Blätter, um sich die Blüten genauer anzuschauen. Wie macht der das nur? Das Blatt scheint ihn zu tragen und er bekommt noch nicht mal nasse Pfoten. Nun gut, er ist ja auch ein Wasserdrache. Ob es daran liegen mag?

Ich will das auch, aber irgendwie bin ich dafür wohl nicht so geeignet. Seht doch selbst. Meine Pfoten sind halb mit Wasser bedeckt. Wenigstens versinkt das Blatt nicht komplett unter mir und Frauchen lässt mich trotz der nassen Pfoten später in den Rucksack. Glück gehabt. Wahrscheinlich wollte sie aber nur ihren Zug erreichen und da wäre ich mit meinen Tippelschritten eher hinderlich gewesen. Fliegen können wir so weit nicht, da unsere Flügel gestutzt sind.

Zum Abschluss des Tages kommen wir uns dann noch mal ein wenig vor, wie im Saurierland. Hier wird 32°C warmes Grubenwasser gesammelt und zur Beheizung der umliegenden Gebäude genutzt. Da wir versprochen haben vorsichtig zu sein, durften wir über die Steine hüpfen. Das war dann noch der krönende Abschluss eines richtig tollen Tages.

Sollte jemand von euch mal in die Nähe von Landsweiler Reden im Saarland kommen, können wir euch einen Besuch im Gondwana nur sehr empfehlen. Zur Zeit geht es nur mit vorgebuchtem Zeitfenster, aber es kommen ja hoffentlich auch wieder bessere Zeiten.
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Ruby (Donnerstag, 15 Juli 2021 20:57)
Hallo lieber Hannes und lieber Paulchen,
wow, das sieht ja nach einem spannenden Ausflug aus, den ihr da gemacht habt. Meine Drachenfamilie konnte ich bisher nicht so sehr für Museumsbesuche begeistern, was aber vielleicht auch daran liegt, dass unsere Mama Moni nicht so oft ins Museum geht... Ich glaube aber, da könnte es ihr (und einigen von uns) auch gefallen, deshalb vielen Dank fürs Erzählen :-)
Liebe Grüße,
Ruby