goldene Pagoden - Bagan (2)


30°C
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Pagoden bis zum Horizont

27.11.2019


20 km
20 km

Ananda Tempel bei Nacht

Heute heißt es früh aufstehen. Win will mir den Sonnenaufgang zeigen. Pünktlich um 5:00 Uhr stehe ich vor dem Hotel und warte. Da kommt er auch schon mit seinem TukTuk angebraust. In völliger Dunkelheit geht es durch die leeren Straßen von Bagan. Viele Touristen sind jetzt noch nicht unterwegs. Da taucht der hell erleuchtete Ananda Tempel auf. Für einen kurzen Fotostopp reicht die Zeit, dann brausen wir weiter. Kurze Zeit später befinden wir uns auf einer einsamen Sandpiste zwischen hohen Gräsern. Weit und breit kein Mensch. Wenn Win mich jetzt hier aussetzen würde, wäre ich verloren und genau das macht er kurze Zeit später. Er führt mich auf einen Hügel und verschwindet in der Dunkelheit. Ich hoffe doch, er kommt irgendwann wieder. So schnell wie mein Guide verschwunden ist, taucht ein Kontrolleur auf und will mein Ticket für Bagan sehen. Es ist das erste Mal in den zwei Tagen, dass ich überhaupt kontrolliert werde und das an so einem Ort, zu so einer Zeit. Egal, ich habe ja ein Ticket.

Sonnenaufgang in Bagan

Nach und nach tauchen ein paar wenige Touristen auf, die mit mir auf den Sonnenaufgang warten und am Horizont erscheint der erste Schimmer.

Und plötzlich ist auch Win wieder da. Wusste doch, dass der mich hier nicht zurücklässt. Aber warum führt er mich vom Hügel weg? Die Sonne ist doch noch gar nicht vollkommen aufgegangen und die Ballons sind auch noch nicht zu sehen. Tja, der Junge kennt sich hier eben aus. Während alle anderen schön brav auf dem Hügel bleiben, führt er mich ein Stück zur Seite, wo ich wunderschöne Gräser als Vordergrund für meine Sonnenaufgangsfoto finde. Was so rechts und links im Gebüsch herumkriecht, will ich lieber gar nicht wissen. Ich hoffe einfach, den Schlangen ist es noch zu kalt.

Ballons over Bagan

Nachdem auch der letzte von etlichen Ballons in den Himmel gestiegen ist, machen wir uns auf den Rückweg zum Hotel. Dort werde ich erst mal in Ruhe frühstücken und gegen 09:00 Uhr nochmal mit Win die Pagoden von Bagan unsicher machen. Bin mir sicher, es gibt noch viel zu entdecken.

 

 

Erster Tempel für heute, ist die Iza Gawna Pagode.

Iza Gawna Pagode

Die gefällt mir besonders wegen ihrer schönen Steinfresken und den Gitterfenstern, durch die das Licht ins Innere fällt.

Sie ist auch ein schönes Beispiel dafür, dass die Bauten nach den Erdbeben nicht immer originalgetreu restauriert wurden. Zur Blütezeit Bagans gab es nämlich keine goldglänzende Htis an den Spitzen.

Wir passieren einige unbekannte und namenlose Tempel

Tempel in Bagan
Narathihapate Tempel

 

 

 

und erreichen schließlich den Narathihapate Tempel mit seinen wunderschönen Malereien im Inneren. Er ist einer von 347 Tempeln, in denen man noch Wandmalereien entdecken kann. Zu finden sind 28 Buddhas unterm Bodhibaum, Szenen aus dem Leben Buddhas, aber auch Himmelswesen.

Schon von weitem kann man ihn sehen, den Lemyethna Tempel. Durch seine strahlend weiße Farbe sticht er aus dem Grün hervor. Ich vermute aber mal, dass er im Jahre 1223 noch nicht in dieser Farbe daherkam. Ein Minister am Hofe Nadaungmyas und seine Frau ließen den "Tempel der vier Himmelsrichtungen“ erbauen. Nicht ganz ohne Hintergedanken, denn sie wollten dadurch zu einem allwissenden Buddha werden.

im Inneren des Lemyethna Tempel
Lemyethna Tempel

Ein halber Tag unterwegs und schon habe ich wieder die Orientierung verloren. Ist aber auch egal, denn ich finde alle Tempel und Pagoden schön. Wie gut, dass das Gebiet so riesig ist, so sind wir auch heute fast überall alleine unterwegs. Ich glaube, es wird mal wieder Zeit für einen Überblick.  Wo wird Win mich wohl als nächstes hinschleppen? 

Blick über Bagan

Die meisten Tempel in Bagan sind ja mehr oder weniger restauriert, aber man trifft auch immer mal wieder auf echte Ruinen. Ich finde auch die haben ihren Reiz und sollten so bleiben. Eine davon schauen wir uns mal genauer an und entdecken wunderschöne Steinfresken.

Ein Stückchen weiter steht der Thitsarwadi Tempel. Der hatte mal eine prächtige Spitze, wie man noch auf älteren Fotos sehen kann. Die hat er aber beim letzten Erdbeben eingebüßt und wirkt jetzt nicht mehr ganz so prachtvoll.

Dafür kann er in seiner Mitte mit vier verschiedenen Buddhastatuen aufwarten. Na, wenn das nichts ist. 

Dhamma  Ya Zi Ka Pagode

So eine Tempeltour durch Bagan kann stellenweise auch irgendwie langweilig oder vielleicht eher einschläfernd werden. So toll die vielen Tempel auch sind, sie ähneln sich halt schon sehr. Um so mehr freue ich mich über den nächsten Stopp an der Dhamma  Ya Zi Ka Pagode. Die ist dann doch anders und nicht nur, weil sie fünfseitig und nicht wie üblich quadratisch ist.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nein, sie kann auch mit einer ganzen Armada von Figuren aufwarten.

Sogar Wasserspeier wie an den französischen Kathedralen gibt es hier.

 

Wasserspeier an der Dhamma Ya Zi Ka Pagode

Schade, dass viele der wunderschönen Terrakottatafeln im Laufe der Jahre verschwunden sind.

Und was fällt dem inzwischen geschulten Auge noch auf? Richtig, es schimmert gülden. Nach einem längeren Dornröschenschlaf, wurde er in den 1990igern im Auftrag des Militärs verschönert und vergoldet.

Dhamma Ya Zi Ka Pagode in Bagan
Nagayon Tempel

Noch eine Runde Buddhas gefällig? Ist ja der letzte Tag in Myanmar und ab morgen ist Schluss mit Buddha.

 

Der Nagayon Tempel hieß ursprünglich anders, doch ging sein Name in den Chroniken von Bagan wohl verloren.

Laut Legende soll hier Prinz Htihlaingshin, der spätere König Kyanzittha auf der Flucht vor Sawlu geschlafen haben. Bewacht wurde er dabei von einer Naga-Schlange und so kam der Tempel zu seinem neuen Namen. Auch hier wird das Innere nur durch die eher kleinen Gitterfenster beleuchtet, was das Ganze so schön mystisch macht. In einigen der 60 Nischen finden sich noch heute Sandsteinreliefs mit Darstellungen aus dem Leben Buddhas, viele aber nicht mehr im Original. Mitten drin in der Pagode treffen wir dann auf eine riesige Buddhafigur, die auf besagter Naga steht. Wie schon den ganzen Tag hoffe ich, dass das die einzige Naga in diesem Tempel ist. So schön das Licht auch sein mag, es gibt zu viele dunkle Ecken, in denen Überraschungen warten könnten.

Abeyadana Tempel

 

 

Der Abeyadana Tempel ist jetzt sicher nicht der eindrucksvollste auf unserer Tour, aber hier gefallen mir die Figuren auf den Terrassen und die Steinreliefs. Vielleicht hätte ich auch einen Blick ins Innere werfen sollen. Dort soll es schöne Wandmalereien gebe, aber ich bin einfach nicht mehr aufnahmefähig.

 

Relief am Abeyadana Tempel

Auf der Fahrt zum nächsten Tempel kommen wir an einer unbekannten Anlage vorbei. Davon gibt es hier so viele, dass ich aufgehört habe zu zählen. Die meisten gleichen sich ja auch und ich bin jetzt schon total überfordert die Fotos richtig einzuordnen. Wie wird das erst zuhause sein, wenn ich diesen Bericht schreibe. Dieser Tempel hat mir aber gefallen, weil der Buddha im Inneren Falten hat und mal nicht makellos und in gold daher kommt.

Buddha in Bagan

Manuha Tempel

 

Den Besuch des Manuha Tempel hätten wir uns sparen können. Ich weiß ja nicht welcher König den im 12. Jhdt errichten ließ und ob dem das Geld ausgegangen ist, aber wie kann man drei Buddhafiguren dermaßen in einen Raum zwängen? Inzwischen bin ich schlauer. War Absicht. Der Mon Regent Manuha wollte damit zeigen, wie beengt er sich als Gefangener gefühlt hat. Übrigens hat der liegende Buddha im Nebengebäude auch nicht mehr Platz.

 

Wieviele Tempel wir wohl noch bis zum Sonnenuntergang schaffen? Manche sehen so unscheinbar aus und scheinen gleich in sich zusammen fallen zu wollen.

Durchblick in Bagan

 

Und doch bergen sie Überraschungen im Inneren, wie diese schönen Statuen.

 


Manche haben ihre Buddha-Nischen an den Außenwänden, statt im Inneren. Da hat der Gute wenigstens was zu schauen.

Ananda Tempel

Jetzt bin ich zwei Tage mit Win durch Bagan gedüst und habe fast keinen der großen Touristen Hot-Spots besichtigt. Das muss ich noch ändern. So die Idee und so steuern wir den Ananda Tempel an. Hier ist selbst zu vorgerückter Stunde noch deutlich mehr los und man will auch mein Ticket für Bagan sehen. Gestiftet wurde er von König Kyanzittha. Das war der mit der Naga-Schlange. Vor seinem Palast erschienen einst acht Mönche und erzählten ihm von der Nandamula Grotte auf dem Berg Gandhamadana, wo sie lebten. Das fand der König so spannend, dass er mehr über die Grotte erfahren wollte. Wozu Mönche so fähig sind. Vor seinen Augen ließen sie eine Vision der Grotte erscheinen. Muss den König wohl beeindruckt haben, denn er wollte prompt auch so eine Grotte und so entstand der Ananda Tempel.

Das Innere ist etwas verwirrend. Hier wird der Kern von zwei Korridoren umlaufen, die wiederrum auf allen Seiten von Gängen durchbrochen werden. Am Ende jeweils eine 10 m hohe Buddhafigur und in den Nischen unzählige kleinere Buddhas.

Kein Wunder, dass ich da die Orientierung verliere und den falschen Ausgang wähle. Nanu, wo sind denn plötzlich die Schuhregale hingekommen?

Also besser einmal außen um das Gebäude herum und hoffen, dass mir irgendein Eingang bekannt vorkommt.

Dabei habe ich Zeit, die schönen, grün glasierten Terrakottatafeln und die Figuren auf den Terrassen zu bewundern.

Nach kurzer Zeit habe ich dann auch meine Schuhe wieder entdeckt und kann zurück zu Win und seinem TukTuk.

Eigentlich bin ich ganz froh, dass wir die großen Must-See-Tempel in den zwei Tagen eher gemieden haben. Von weitem mögen sie ja ganz majestätisch wirken, aber mir haben die vielen kleinen und unscheinbaren tausendmal besser gefallen. Dass die auch menschenleer waren, kommt noch als positive Erfahrung oben drauf.

Auch wenn Win bereit wäre, mit mir noch einen Sonnenuntergang zu erleben, ich streike. Mein Bedarf an Tempeln ist für die nächsten Monate gedeckt. Ich will nur noch ins Hotel und später mit der Gruppe zum Abschiedsessen ins Lokal gehen.

Zum Glück sind wir nicht so weit vom Hotel entfernt und Win macht sich auf den Weg. Er kann es aber nicht lassen und muss mir zum Abschluss doch noch einen Tempel zeigen.

Pagodengruppe in Bagan

29°C
29°C

Bye bye Myanmar

28.11.2019


2414 km
2414 km

Flughafen Bagan

Ich hasse Heimreisen, besonders wenn sie lang sind, so wie diese. Wie lang sie tatsächlich wird, ahne ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Mr Han hat uns gestern eingeschärft, die Koffer nicht vor acht vor die Tür zu stellen. Morgen reist die andere Djoser-Gruppe ebenfalls ab und eine Horde Chinesen. Beide Gruppen verlassen vor uns das Hotel und er möchte sicher gehen, dass keiner unserer Koffer im falschen Bus landet. Ach, was werde ich seine Fürsorge in Deutschland vermissen.

 

Pünktlich machen wir uns auf den Weg zum Flughafen. Bagan ist nur Inlandsflughafen, kommt aber in Form eines Tempels mit güldenen Dächern daher. Drinnen ist es sehr übersichtlich. Eine handvoll Schalter und zwei Souvenierläden.

Air KBZ

Kofferbänder gibt es nicht. Die Koffer werden mit Banderole versorgt und dann von Angestellten weggeschleppt. Hoffen wir mal, dass das gut geht. Wir fliegen wieder mit KBZ. Die gibt es gerade mal seit neun Jahren. Unsere ATR hebt pünktlich ab und bringt uns in einer guten Stunde nach Yangon. Heute reicht die Flugzeit auch wieder für ein Getränk und einen kleinen Imbiss.

Was soll man sagen, die Verladung in Bagan funktioniert, alle Koffer sind da. Nun müssen wir nur noch ins internationale Terminal wechseln. Das liegt in Sichtweite und wäre sicher auch per Pedes zu erreichen, aber es gibt keinen Fußweg und entlang der Flughafenzufahrt mag ich dann doch nicht laufen. Ist aber auch kein Problem, denn alle paar Minuten fahren Shuttlebusse.

Nachdem die Gruppe sich am internationalen Terminal wieder zusammen gefunden hat, heißt es Abschied nehmen. Unser Mr Han verlässt uns hier. Bevor er geht, lässt er es sich aber nicht nehmen, noch unseren Check-in Schalter herauszufinden. Hätten wir sicher auch alleine hinbekommen, aber ich finde es süß, wie er sich immer noch kümmert. Hätten wir ihn nicht fortgeschickt, wäre er bestimmt geblieben, bis alle ausgereist gewesen wären. Für uns heißt es erst mal warten, denn der Flug nach Singapore geht erst um 17:30 Uhr und der Schalter ist noch lange nicht besetzt. Doch da erhalte ich die erste Nachricht der Airline, dass sich der Flug um 35 Minuten verzögert. Damit ist es vorbei mit einem entspannten Umstieg in Singapore, aber reichen sollte es immer noch.

Drei Stunden vor Abflug stehe ich am Check-in Schalter und schicke meinen Koffer auf die Reise.

Ausreise und Security gehen erstaunlich rasch. Auch ist Yangon ein recht moderner Flughafen mit vielen Läden und Restaurants. Hier kann man sich eine Weile aufhalten. Wenn ich wüsste.

Am Gate dann die Hiobsnachricht. Inzwischen hat der Flug zwei Stunden Verspätung und das reicht dann in Singapore nicht mehr. Hier muss ich Silk Air lobend erwähnen, denn die Kommunikation ist

hervorragend. Am Gate ist bereits ein Informationsstand aufgebaut und man kümmert sich um die Umbuchung der Anschlussflüge. Da surrt auch schon mein Handy und ich erhalte die Info, dass ich auf die Mittagsmaschine ab Singapore umgebucht wurde. Meine neue Bordkarte und ein Essensgutschein liegen auch schon bereit.

Hilft ja nichts, dann geh ich jetzt eine Kleinigkeit essen.

Um 19:50 Uhr sind wir dann schließlich in der Luft Richtung Singapore. Zum Glück, denn am Flughafen Yangon hätte ich nicht übernachten wollen und zurück in die Stadt wäre ohne Visum ja nicht gegangen. In Singapore ist das einfacher. Da komme ich mit deutschem Pass ohne Visum rein.

Auch in Singapore steht am Gate ein Schalter. Hier liegen schon die Voucher für die Übernachtung bereit, doch meinen Namen können sie nicht finden. Es stellt sich dann heraus, dass man einfach zwei (wildfremde) Personen in ein Doppelzimmer gesteckt hat. Es ist zwar als Gruppenreise gebucht, aber das heißt doch noch lange nicht, dass ich mir ein Zimmer teile. Am Flughafen kann oder will man das Problem nicht lösen und schickt uns ins Hotel.

Toll, jetzt können wir um 02:00 Uhr nachts mit dem Empfang ausdiskutieren, wer das zweite Einzelzimmer bezahlt. Nicht besonders toll, aber nach einem Anruf bei SQ scheint das Problem gelöst.

Wunderbar, dann kann ich mich jetzt endlich für ein paar Stunden aufs Ohr hauen.


35°C
35°C

Bye bye Myanmar

29.11.2019


10 260 km
10 260 km

Nach dem Frühstück mache ich mich auf den Weg zum Flughafen. Es ist zwar noch ein wenig früh, aber für einen Stadtbummel ist das Hotel zu weit vom Zentrum entfernt. Außerdem wollte ich mir den neuen Bereich vom Flughafen, den "Jewel“ mal genauer anschauen.

 

 

Das ist ein riesiger Dom zwischen den Terminals mit Läden, Restaurants und einem Dschungelwalk. Der kostet aber extra und deshalb schaue ich mir das nur von außen an. Ist auch so beeindruckend wie sich in der Mitte ein Wasserfall aus der Decke über 5 Stockwerke nach unter ergießt.

 

Flughafen Singapur
The Juwel

Ich habe genug gesehen und mache mich auf den Weg zur Abflugshalle. Schnell noch den Monitor gecheckt, von welchem Gate mein Flieger später geht. Die Ausreise geht total easy. Nur den Pass scannen. Ok, dann doch nicht so easy, denn ich habe noch den alten roten Pass und der scheint für die meisten Lesegeräte zu breit. Schließlich klappt es mit Hilfe eines netten Ausreisebeamten dann doch und die Sperre öffnet sich. Das war es aber noch nicht, denn ich stehe vor der nächsten Sperre und muss durch Fingerabdruck beweisen, dass Pass und Person zusammengehören. Dann ist der Weg ins Terminal endlich frei. Ich glaube in einigen Jahren wird das auf allen Flughäfen so ablaufen. Man sollte sich langsam daran gewöhnen.

Bis zum Abflug ist noch etwas Zeit und so bummle ich noch ein wenig durch die Geschäfte.

Der Rückflug ist genauso unspektakulär, wie der Hinflug. Allerdings habe ich das Gefühl, dass er einfach kein Ende nehmen will. Ich bin heilfroh, als die Maschine endlich zum Landeanflug auf Frankfurt ansetzt.

Mein Frankfurt meint es heute echt gut mit mir. Nur 35 Minuten nach Verlassen der Maschine stehe ich am Fernbahnhof. Die Bahn mag mich scheinbar auch, denn der Zug hat 10 Minuten Verspätung. Mit etwas Glück bekomme ich den noch. Kaum bin ich eingestiegen, schließen sich auch schon die Türen hinter mir. Puh, das war knapp. Für die Fahrt vom Bahnhof gönne ich mir dann ein Taxi. Für heute reicht es mir.  


Fazit dieser Reise. Myanmar ist ein wunderbares Land mit sehr freundlichen und hilfsbereiten Menschen, die noch nicht vom Tourismus verdorben sind. Ich hatte mit Maximilian Mäxchen, Thein und Win die besten Guides, die man sich vorstellen kann, da alle drei mit Herzblut dabei waren und mir ihr Myanmar gezeigt haben. Nicht zu vergessen unser Mr Han. Ich habe auf meinen vielen Reisen selten einen so kompetenten, flexiblen und immer freundlichen Guide gehabt.

Etwas pagodenlastig und goldig ist das Land aber schon und Mandalay ist mir persönlich schon zu touristisch, deshalb ist wohl auch der Funke nicht übergesprungen. Ich mag das Land und seine Einwohner, aber es hat mich nicht geflasht.