Klöster und Kirschtorte (2)


Wasser marsch

05.06.2016

18°C
18°C
82 km
82 km

Wer durch den Schwarzwald fährt, sieht sie auch noch heute, die typischen Schwarzwaldhäuser. Das Leben auf so einem Hof war sicher nicht ganz leicht und darüber wollen wir uns heute schlau machen. Dazu eignet sich das Freilichtmuseum Vogtsbauernhof an der Straße nach Gutach.

 


Als erstes fällt natürlich der Vogtsbauernhof ins Auge. Genau so stellt man sich den typischen Schwarzwälder Hof vor: aus Holz gebaut, mit Blumen am Balkon und einem strohgedeckten Dach.

Alles war hier im wahrsten Sinne des Wortes unter einem Dach, Wohnraum, Stall und Lagerraum.

Betritt man das Haus, erkennt man, dass der Wohnbereich dreiraumbreit ist. In der Mitte die Küche (auf die kommen wir noch zurück), daneben die gute Stube

Betrachtet man sich die Küche genauer, werden einem die schwarzen Wände auffallen. Vielleicht hat man sich vor dem Betreten des Hauses auch gewundert, dass es keine Kamine gibt. Der Rauch wurde bewusst lange im Haus gehalten, auch wenn das für die Frauen in der Küche eher gesundheitsschädlich war. Die Vorteile waren aber weit größer, diente er doch der Vertreibung von Ungeziefer und der Imprägnierung der Hölzer. Auch Schinken und Würste konnte man darin prima räuchern.

 

So ein Hof bestand aber nicht nur aus dem Bauernhaus. Viele dieser Schwarzwaldhöfe lagen sehr abgelegen und man musste sich selber versorgen können. Deshalb gab es auf jedem Hof ein Back- und Brennhäusle und natürlich einen Speicher.

 

Apropos Obst, das konnte man ja nicht verkommen lassen, da musste man ja gezwungenermaßen mit der Schnapsbrennerei anfangen. Kein Wunder also, dass es auf den Höfen auch eine Brennerei gab und noch heute besitzen fast alle Schwarzwaldhöfe ein sogenanntes Abfindungsbrennrecht, dass die Brennmenge begrenzt. Pech, so muss dann doch ein Teil der Kirschen, Birnen und Mirabellen eingeweckt oder zu Most verarbeitet werden.

Wer ist denn jetzt der Hofengel? Nein, dass ist keine hübsche, junge Magd, sondern der jüngste Sohn des Bauern, der einmal den Hof erben würde. Warum aber der Letztgeborene? Ganz einfach, der Bauer wollte so lange wie möglich das Sagen haben. Fand die Hofübergabe denn endlich statt, war sie genaustens geregelt. Der Sohn war dazu verpflichtet den Eltern Wohnung, Nahrungsmittel, Kleidung, Brennholz und Platz fürs Vieh zu überlassen. Lief der Hof gut, bekamen die Altbauern ein eigenes, sogenanntes  Leibgedinghaus auf dem Hofgrundstück. Wäre mir als zukünftige Bauersfrau nur recht gewesen, hätte ich nicht mit Schwiegermama unter einem Dach leben müssen.

Wie gut, dass es da fast immer auch ein Bächlein gab, um ein Mühlrad anzutreiben. Wie sonst hätte man den großen Hammer bewegen oder auch Getreide mahlen wollen.

 

 

Da die meisten Häuser am Hang lagen, konnte der Bauer durch eine Hocheinfahrt mit dem Wagengespann direkt in den Dachraum einfahren.

 

und auf der anderen Seite das Stüble mit der Stüblekammer. Dort wohnte das Altbauernpaar; die Stube der Bauern lag hingegen im ersten Stock. Da war man dann sicher ungestörter.

Na, was gibt es denn heute für ein leckeres Süppchen?

Einmal im Monat wurde auf Vorrat gebacken. Der Holzverbrauch dafür war so hoch, dass man den Ofen nicht öfter anwerfen wollte. Kuchen wurde auch gleich mitgebacken und die Restwärme zum Dörren von Obst genutzt. Wie mag das Brot wohl nach 30 Tagen geschmeckt haben?

Wohin jetzt aber mit den ganzen Lebensmittel? Dafür gab es den Speicher. Der stand auf Pfählen zum Schutz vor Schädlingen und Feuchtigkeit. Im Inneren Kästen für Getreide, Brot, Speck und auch Schnaps. In einem der Getreidekästen befand sich ein Einstieg in ein Geheimfach für wichtige Dokumente und Wertgegenstände. Clever auch, dass sich der Speicher nicht im oder am Haus, sondern immer etwa 30 Meter entfernt stand. So war nach einem Brand immerhin noch für Nahrung gesorgt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auf so einem Hof fielen natürlich auch viele andere Arbeiten an. Da benötigte man Leute für Holzarbeiten, aber auch den Schmid. Der beschlug nicht nur die Zugtiere, sondern fertigte Eisenreifen für hölzerner Wagenräder und Werkzeuge für die Wald- und Feldarbeit.

Der Hippenseppenhof trägt einen sogenannten Dachreiter und wirkt auf den ersten Blick wie eine Kapelle. Diese Türmchen waren dekoratives Element oder boten Schutz für Glocken. Glocken läuten ja nicht nur zur Gebetszeit, sondern riefen zur Mittagszeit zum Essen oder signalisierten Beginn und Ende der täglichen Arbeitszeit.

 

So, jetzt bin ich aber um einiges schlauer und auch froh, in einer anderen Zeit zu leben.


Nach so viel Geschichte bietet sich jetzt ein wenig Natur an und unser Ziel heißt Triberg. 

Der Ort an sich ist nicht besonders schön. Entlang der Hauptstraße gibt es unzählige Souvenirgeschäfte mit Kuckucksuhren und anderem Kitsch und einer Schinkenstraße. Dachte, die gäbe es nur auf Mallorca, aber hier im Schwarzwald macht sie glaube ich mehr Sinn.

Der ganze Touristenrummel ist mir aber ziemlich egal, denn ich will zu den Wasserfällen. Stolze 4€ Eintritt verlangen die dafür. Da könnten die Isländer mit ihren fantastischen Wasserfällen aber stinkreich werden; würden sie denn für die Besichtigung kassieren.

Ich lasse das hier mal gerade so durchgehen, denn schließlich stehen wir vor Deutschlands höchsten Wasserfällen. 160 Meter stürzt sich die Gutach hier ins Tal. Dazu braucht sie aber sieben Kaskaden.

Zählt das dann eigentlich trotzdem als höchster Wasserfall? Egal, ganz so enttäuschen wie der Rheinfall ist es dann doch nicht.

 

An der Kasse gibt es auch Erdnüsse für die Eichhörnchen. Von denen lässt sich aber erst mal keines blicken. Egal, teile ich mir die Nüsse eben mit den Tannenhähern. Pech für das Eichhörnchen, dass kurz vor dem Ausgang dann doch noch erscheint. Alle Nüsse fort.

 

Zum Abschied winkt mir der Uhrenträger.

Was es mit dem auf sich hat? Der hier macht nur Reklame für den weltgrößten Uhrenträgen im nahe gelegenen Hotel.

 

 

Es gab sie aber wirklich. Auf den Höfen in der Umgebung von Furtwangen fiel in verschneiten Wintermonaten nicht viel Arbeit an. Warum da nicht die Zeit nutzen und Schwarzwälder Uhren herstellen. Damit konnte man das Einkommen ein wenig aufbessern, nur mussten die ja auch an den Mann gebracht werden. Das übernahmen dann die Uhrenträger. Schwer beladen stapften sie über Berg und Tal, um die Uhren in der Stadt zu verkaufen. Ob es damals auch schon Touristen gab, die darauf ganz scharf waren?

 

 

Ich schaffe es dann genau bis zum Auto und schon fallen die ersten Tropfen. Mein Weg führt mich jetzt zwar über die Schwarzwald- Panoramastraße nach Titisee, aber von Panorama ist heute nicht viel zu sehen. Zwischenzeitlich wird der Regen so heftig, dass selbst von Straße nicht mehr viel zu sehen ist. Ich überlege schon, ob ich nicht einfach auf den nächsten Parkplatz fahre und das Gewitter durchziehe lasse, aber es sind nur noch 15 Kilometer bis zum Ziel und eine Besserung ehrlich gesagt nicht wirklich in Sicht.

 

Am Titisee angekommen, hat es dann wenigstens wieder aufgehört und ich wage einen kurzen Spaziergang durch den Ort. Über die Bedeutung seines Namens gibt es übrigens verschiedene Varianten. Mir gefällt am besten die "Klapperstorch“-Variante. Teti nennt man im Alemannischen Dialekt die kleinen Kinder und so liegt es nahe, dass sie aus dem See stammen. Der Sage nach soll er auch unendlich tief sein, was die Theorie untermauert.

 

Im Ort nur Asiaten und Franzosen, die sich durch die vielen Souvenirgeschäfte voller Kitsch schieben. Wer bitte kauft sich so einen kitschige Kuckucksuhr? Die passt doch in keine asiatische Wohnung.

Am Seeufer harren die Bootsverleiher tapfer aus, obwohl schon wieder die ersten Tropfen fallen. Gibt aber doch ein paar Todesmutige, die bei aufziehendem Gewitter auf den See fahren. Ich bleibe lieber an Land.

 


bergauf und bergab

06.06.2016

20°C
20°C
85 km
85 km

Ein Blick am Morgen aus dem Fenster und es graut mir. Nach dem Frühstück sieht es etwas freundlicher aus und ich entschließe mich, die Tour auf den Feldberg zu wagen. Vielleicht ist der Gipfel ja über den Wolken.


Mit dem Auto komme ich bereits auf 1450 Meter und bin auch gleich enttäuscht. So viel höher ist der höchste Berg im Schwarzwald (1493m) gar nicht. Na ja, ist ja auch nur ein Mittelgebirge.

 

Auch der Blick nach oben lässt übles schwanen. Der Wind treibt immer wieder Nebelschwaden über den Berg. Von wegen, der Gipfel ist wolkenfrei. Zwischendurch ist dann aber schönster Sonnenschein. Ganz schön krass. 

Egal, jetzt bin ich hier, jetzt fahr ich da auch rauf und wenn ich die Hand nicht vor Augen sehen kann. Noch ist nicht viel los. Ist ja aber auch kein Wunder bei dem Wetter. Immerhin beschert mir das eine eigene Gondel, aber ob die für eine Person die Rettung schicken, wenn wir auf halber Strecke hängen bleiben. Darüber denke ich bei den paar Stopps, die die Gondel macht lieber nicht nach. Nach nur 900 Metern sind wir zum Glück auch schon oben.

 

Jetzt heißt es Geduld haben, denn immer wieder verschwindet der Feldbergturm im Nebel. Es ist wirklich unheimlich, wie schnell sich das Wetter auf dem Berg ändert. Da fährt man bei blauem Himmel hoch und innerhalb von Minuten stehst du oben in einer Nebelbank und siehst gar nichts mehr. Genaus so schnell ist dann aber auch wieder strahlend blauer Himmel. 


Schließlich setzt sich die Sonne aber durch und der Blick auf den Schwarzwald wird frei.

Nach dem Regenguss von gestern kann ich mein Glück nicht fassen und beschließe einen Abstecher an den Schluchsee zu machen. Der ist immerhin der größte See im Schwarzwald. Mit groß haben es die Schwarzwälder aber nicht wirklich, es sei denn man bezeichnet 5 km² als groß. Ursprünglich war er ein kleiner Gletschersee, der 1932 aufgestaut wurde. An der tiefsten Stelle misst er immerhin 61 Meter. Umrunden kann man ihn per Boot in ca. 70 Minuten.

Ich habe heute echt Glück, denn genau dieses Linienboot biegt jetzt um die Ecke. Die Gelegenheit lassen wir uns doch nicht entgehen, nehmen auf dem Oberdeck Platz und genießen die Sonnenstrahlen und die Aussicht.

Eine gute Stunde später sind wir wieder am Ausgangspunkt und weiter geht es. Das gute Wetter muss man einfach nutzen.

Diesmal ist es keine Gondel, die mich auf den Hasenhorn Gipfel bringt, sondern ein offener Lift. Ich will auch nicht wandern, sondern gleich wieder runter. Wozu dann aber der ganze Aufwand?

Von der Bergstation geht es mit dem Hasenhorn Coaster 2.9 Kilometer durch steile Kurven und drei Kreisel hinunter ins Tal. Kein ganz billiges Vergnügen, sonst wäre ich glatt noch mal gefahren.


Ein Blick auf die Uhr und ein zweiter prüfender Blick gen Himmel, sagen mir, dass ich vor dem heutigen Ziel noch einen Abstecher wagen kann.

Bei den höchsten Wasserfällen Deutschlands waren wir ja gestern schon. Ein kurzer Pfad durch den Wald

bringt mich bei Aftersteg zum Todtnauer Fall.

Der stürzt sich zwar nur 97 Meter in die Tiefe, das aber in freiem Fall und so wirkt er auf den ersten Blick viel höher, als die Konkurrenz.

 

 

 

 

 

 

 

 

Eine letzte Challenge steht mir heute aber noch bevor. Mein Navi führt mich auf direktem Weg (soll es ja auch) zum Hotel. Im Klartext heißt das aber auf schmalen Straßen und durch tausend Haarnadelkurven bergauf und bergab. Wenn ich nicht schon schalten könnte, heute hätte ich es gelernt.


Bächlefahrt

07.06.2016

25°C
25°C
57 km
57 km

 

Heute weniger Natur, obwohl das Wetter noch mitspielt. Nein, heute ist Geschichte angesagt und zwar erst mal römische. Die Jungs haben sich nämlich vor 1800 Jahren auf ihren Eroberungszügen auch hier in der Gegend herum getrieben.

Mein erstes Ziel heißt daher Badenweiler.

 


Schlecht, dass die Römer gerne eroberten, aber gut, dass sie ihre Kultur mit brachten. Hier, am Rande des Schwarzwaldes stießen sie auf Quellen mit warmen Heilwasser und haben uns die größten antiken Badruinen nördlich der Alpen hinterlassen. Wer die Römer kennt, weiß dass sie überall ihre Bäder bauten. Dienten sie doch der Hygiene und dem geselligen Zusammensein, oder auch wie in Badenweiler der Genesung. Wer jetzt aber glaubt, das Heilwasser oder gar die Ärzte wären dafür verantwortlich, der irrt. Nein, einzig und allein den Göttern war es zu verdanken, wenn das Wasser Heilung brachte. Die Römer hatten viele Götter, denn man brauchte sie im Alltag und um den Lauf der Welt zu verändern. Krankheiten konnten sie wie gesagt auch heilen. Wie aber wird jetzt aus einer Schwarzwälder Waldgöttin Diana Abnoba? Na, man konnte ja die eigenen Götter schlecht mit auf Eroberungszug nehmen und so half man sich einfach mit heimischen Göttern aus, die flugs einen neuen Namen bekamen.

Nach den Römern kamen die Herzöge von Zähringen und erbauten im 12. Jhdt eine Burg.

Damals galt Pracht = Macht und so war es kein Wunder, dass viele Burgen aufwendige Wohnbauten und große Empfangssäle hatten. In Stein gehauen, wohlgemerkt. Wie prächtig diese Burg einst gewesen sein muss, kann man heute nur noch erahnen. Übrigens waren außer den Burgen nur noch Kirchen aus Stein. Da wären wir wieder beim Thema Macht.

Der Blick von oben über die ganze Ebene war im Mittelalter ein strategischer Vorteil. Hat auf Dauer aber nichts gebracht, denn am Ende des 17.Jhdts wurde die Burg zerstört.

Geblieben ist aber der Panoramablick und der rettete ihr sozusagen das Leben. Zur Freude der Kurgäste, die bereits im 18.Jhdt in Scharen (ganze 108 Personen im Jahr) anreisten, wurde sie unter touristischen Aspekten umgebaut. Ob der sogenannte "Badepfennig" wohl auch zur Deckung dieser Kosten eingeführt (und wie der Soli nie wieder abgeschafft) wurde? Schließlich zahlen wir ihn noch heute in Form der Kurtaxe.

Badenweiler ist immer noch Kurort, wenn auch nicht so mondän wie Baden Baden. Was aber hat es mit dem Esel auf sich? Dieses etwas störrische Tier ist uns bei Kloster Maulbronn ja bereits begegnet. Nein, hier wurde er nicht missbraucht, um den geeigneten Platz für ein Kloster zu finden. Gibt ja auch keins. Aber was für Kleopatra gut genug war, das Baden in Eselsmilch, konnte den Kurgästen in Badenweiler sicher auch nicht schaden.

 

 

 

Außerdem dienten die Tiere als eine Art Taxi, um die Kurgäste zu den Ausflugszielen der Umgebung zu bringen. Na dann!

Da mein heutiges Ziel Freiburg heißt und ich mir für die Stadt etwas Zeit nehmen möchte, steuern wir (mein Navi und ich) es jetzt an. Leichter gesagt, als getan, denn wir werden uns nicht ganz einig. Navi will Autobahn, ich will Bundesstraße. Ist ja aber wohl klar, wie der Disput ausgeht. Gibt es eigentlich auch Navis mit männlicher Stimme?

Mir haben die vielen prächtigen Fenster gefallen. Gestiftet wurden sie einst von den Freiburger Handwerkszünften und damit das auch ja jeder sah, haben sie gut sichtbar ihre Wappen anbringen lassen. Auch eine Art der Reklame.

Hauptanziehungspunkt der Stadt Freiburg ist sicher das Münster. Seit über 700 Jahren wird daran gebaut und umgebaut.

 

 


Von außen beeindruckt der 116 Meter hohe Turm, kunstvolle Säulen und die Wasserspeier als Dämonen und Fratzen. Quasimodo lässt grüßen. Ob die nachts auch lebendig werden? Und wer hat die Drachenbande entdecken können?

Auffällig ist hier das Kornhaus, welches früher als Kornspeicher genutzt wurde. Wie viele Häuser der Stadt ist es aber kein Original, sondern wurde rekonstruiert.

Das Münster steht auf dem Münsterplatz (wo auch sonst). Der war bis 1785 von einer Mauer umgeben und diente zeitweilig sogar als Friedhof.

Auf der anderen Seite zeugt noch heute das alte Kaufhaus von der Bedeutung Freiburgs als Handelsstadt.


Was aber hat es mit den vielen Bächle in der Stadt auf sich? Seit dem Mittelalter gibt es sie und sie waren Teil der Wasserversorgung. Die Brunnen der Stadt reichten zwar so gerade fürs Trinkwasser, konnten aber den Bedarf an Brauchwasser nicht decken. Kurzer Hand zweigte man Wasser aus dem Fluss Dreisam ab und leitete es in die Bächle, die überall in der Stadt entstanden. Heute sind sie eine der Hauptattraktionen der Stadt und was die Schwarzwälder Enten können, können meine Drachen schon lange. Auch wenn sie dafür eines der Freiburger Bächleboote benötigen. Spaß haben sie trotzdem. Übriges ist das Wasser in den Bächle erstaunlich sauber.

Vom Münsterplatz lasse ich mich einfach durch die Stadt treiben. Leider wurde ein großer Teil der Altstadt bei einem Bombenangriff 1944 zerstört. Deshalb findet man auch so viele neue Gebäude mit alten Beschriftungen. Man hat nach dem Krieg auf den jeweiligen Grundstücken und in gleicher Höhe wieder aufgebaut, aber natürlich sind es nicht mehr die alten Gebäude. Und jetzt ratet mal, welches mein Lieblingshaus gewesen wäre.

Erstaunlicherweise haben das Münster und die beiden mittelalterlichen Stadttore den Bombenhagel überlebt. Waren die jetzt einfach zu groß zum Treffen?


Nach dem Abstecher in die "Großstadt"  wäre es mal an der Zeit sich mit Kultur und Brauchtum des Schwarzwaldes zu beschäftigen. Was das ist? Nachzulesen in Teil drei.


Klöster & Kirschtorte (3)